Polnische Hanffasersorten übertreffen in Oregon-Studie

16.09.2024
Polnisches Hanffeld und ein blauer Himmel

Die polnischen Hanfsorten, Henola und Białobrzeskie, haben in Faser-Versuchen von Forschern der Oregon State University außergewöhnliche Leistungen gezeigt. Die beiden Sorten wiesen gegenüber Konkurrenten aus China und den USA einen signifikanten Vorteil auf und machten sie zu herausragenden Optionen für die Hanffaserproduktion.

Diese Entwicklung unterstreicht Polens Stärke im Hanfanbau und betont den globalen Wert polnischer Genetik in der Hanfbranche.

Überlegener Fasergehalt in polnischen Sorten

Die Versuche, die 2022 geerntet wurden, verglichen die Leistung der polnischen Sorten mit drei anderen Sorten aus China und den USA. Henola und Białobrzeskie wiesen einen deutlich höheren Bastfasergehalt auf, ein entscheidender Faktor für die Faserqualität.

Henola, bekannt als Körnerproduzent, hat sich als vielseitige Sorte etabliert, während Białobrzeskie, eine traditionelle Fasersorte, sich weiterhin als zuverlässiger Spitzenreiter in der Faserproduktion erweist.

Wichtige Erkenntnisse aus den Oregon-Versuchen

Die polnischen Sorten übertrafen Jin Ma aus China und zwei amerikanische Sorten, NWG 2463 und NWG 4113, in mehreren Schlüsselindikatoren, darunter:

  • Bastfasergehalt: Henola und Białobrzeskie hatten den höchsten Anteil an Bastfasern.
  • Stängeldurchmesser: Jin Ma hatte mit 19,5 mm den größten Stängeldurchmesser, während die anderen Sorten zwischen 10-13 mm lagen.
  • Stängelertrag: Henola produzierte 7.447 lbs/acre, während Jin Ma die Skala mit 37.062 lbs/acre anführte.

Monözische vs. diözische Sorten

Einer der deutlichen Unterschiede zwischen den Sorten liegt in ihren Fortpflanzungseigenschaften. Die polnischen Sorten sind monözisch, während die anderen Sorten diözisch sind. Dieser Unterschied in der Pflanzenreproduktion kann die Bestäubung, Befruchtung und Pflanzenentwicklung beeinflussen und möglicherweise die Faserausbeute und -qualität beeinflussen.

Bedeutung der Bastfasern

Bastfasern sind der wertvollste Teil des Hanfstängels. Sie sind lang, haltbar und widerstandsfähig gegen Abbau, was sie zu einem nachhaltigen Rohstoff für verschiedene Industrien macht, darunter Textilien, Papier und Biokomposite.

Die Fähigkeit von Hanfsorten, hohe Konzentrationen an Bastfasern zu produzieren, ist ein wichtiger Indikator für ihren Wert in der Faserproduktion, und die polnischen Sorten haben in diesem Bereich hervorragend abgeschnitten.

Oregons Hanfpotenzial

Die Ergebnisse der Versuche in Oregon deuten darauf hin, dass alle getesteten Hanfsorten, einschließlich Henola und Białobrzeskie, gut für den Anbau im Bundesstaat geeignet sind. Die Anbaubedingungen in Oregon scheinen für diese Sorten günstig zu sein, was das Potenzial für eine ausgeweitete Hanfproduktion in der Region unterstützt.

Persönliche Perspektive

Als jemand, der die Entwicklung der Hanfbranche aufmerksam verfolgt, finde ich die Ergebnisse dieser Versuche besonders beeindruckend. Der Erfolg der polnischen Hanfsorten, insbesondere in einem hochkompetitiven globalen Markt, spricht Bände über die Bedeutung von kontinuierlicher Forschung und Innovation im Hanfanbau.

Es ist faszinierend zu sehen, wie unterschiedliche Anbaubedingungen und Pflanzengenetik zu variierenden Ergebnissen in der Faserproduktion führen. Diese Versuche sind eine ermutigende Erinnerung an das Potenzial, das Hanf zu einem zunehmend wichtigen Bestandteil nachhaltiger Industrien werden kann.

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Robin Roy Krigslund-Hansen

Robin Roy Krigslund-Hansen

Über den Autor:

Robin Roy Krigslund-Hansen ist bekannt für sein umfangreiches Wissen und seine Expertise in den Bereichen CBD und Hanfproduktion. Mit einer Karriere, die sich über mehr als ein Jahrzehnt in der Cannabisbranche erstreckt, hat er sein Leben dem Verständnis der Feinheiten dieser Pflanzen und ihrer potenziellen Vorteile für die menschliche Gesundheit und die Umwelt gewidmet. Im Laufe der Jahre hat Robin unermüdlich daran gearbeitet, die vollständige Legalisierung von Hanf in Europa zu fördern. Seine Faszination für die Vielseitigkeit der Pflanze und ihr Potenzial für eine nachhaltige Produktion veranlasste ihn, eine Karriere in diesem Bereich anzustreben.

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