Thailand plant Umstrukturierung von Cannabis

18.06.2024
Wehende thailändische Flagge

Thailand plant Umlistung von Cannabis als Narkotikum

Thailändische Gesetzgeber haben einen Entwurf für eine Regelung enthüllt, die darauf abzielt, Cannabis als Narkotikum einzustufen, eine bedeutende Änderung gegenüber dem aktuellen rechtlichen Status. Cannabis wurde im Juni 2022 von Thailands nationaler Betäubungsmittelliste gestrichen, ein bahnbrechender Schritt, der erwartet wurde, die Cannabisindustrie des Landes sowohl regional als auch international zu stärken.

Erste Auswirkungen der politischen Wende 2022

Die politische Wende 2022 ermöglichte es jedem Haushalt in Thailand, legal Cannabis mit niedrigem THC-Gehalt anzubauen, wobei über 1,1 Millionen Bürger teilnahmen. Damals kündigte der Gesundheitsminister an, dass es keine Begrenzung der Anzahl der Pflanzen geben würde, die im Rahmen des Regierungsprogramms angebaut werden könnten. Ausserdem verteilte die Regierung mehr als 1 Million Cannabissamen an Haushalte, die sich für das Programm registrierten.

Bevorstehende politische Umkehrung

Die Situation hat sich jedoch dramatisch geändert. Das Gesundheitsministerium hat vorgeschlagen, Cannabisblüten ab dem 1. Januar als ein "Kategorie Fünf" Narkotikum wiederzulisten. Laut den kürzlich veröffentlichten Entwurfsregeln bleiben andere Teile der Pflanze, wie Wurzeln und Blätter, legal.

Das Ministerium nimmt bis zum 25. Juni öffentliches Feedback zu diesem Vorschlag entgegen. Gesundheitsminister Somsak Thepsutin erklärte, er werde Vorschläge sowohl von Befürwortern als auch Gegnern des Cannabiskonsums berücksichtigen.

Auswirkungen auf die Cannabisindustrie

Nach der politischen Wende 2022 wird geschätzt, dass etwa 12.000 Cannabis-Apotheken in ganz Thailand eröffnet wurden, die etwa 60.000 Menschen beschäftigten. Diese Apotheken arbeiten mit dreijährigen Lizenzen, die von der Abteilung für traditionelle und alternative thailändische Medizin ausgestellt werden.

Der aktuelle Entwurf der Regelung sieht keine Übergangsfrist für Cannabisunternehmen vor, was zu einem abrupten Ende der Branche führen könnte. Medizinisches Cannabis bleibt weiterhin erlaubt, aber die Details zur zukünftigen Regulierung sind noch unklar.

Persönliche Perspektive

Als jemand, der Thailands Reise mit der Cannabispolitik genau verfolgt hat, ist es überraschend, eine so schnelle Richtungsänderung zu sehen. Die anfängliche politische Wende im Jahr 2022 schien Thailand als fortschrittlichen Führer in der Cannabisindustrie zu positionieren.

Diese Umkehrung könnte viele, die in den neuen Markt investiert haben, sowohl finanziell als auch beruflich erheblich beeinflussen. Es wird interessant sein zu sehen, wie die Regierung öffentliches Feedback mit regulatorischen Änderungen in Einklang bringt und was dies für die Zukunft von Cannabis in Thailand bedeutet.

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Robin Roy Krigslund-Hansen

Robin Roy Krigslund-Hansen

Über den Autor:

Robin Roy Krigslund-Hansen ist bekannt für sein umfangreiches Wissen und seine Expertise in den Bereichen CBD und Hanfproduktion. Mit einer Karriere, die sich über mehr als ein Jahrzehnt in der Cannabisbranche erstreckt, hat er sein Leben dem Verständnis der Feinheiten dieser Pflanzen und ihrer potenziellen Vorteile für die menschliche Gesundheit und die Umwelt gewidmet. Im Laufe der Jahre hat Robin unermüdlich daran gearbeitet, die vollständige Legalisierung von Hanf in Europa zu fördern. Seine Faszination für die Vielseitigkeit der Pflanze und ihr Potenzial für eine nachhaltige Produktion veranlasste ihn, eine Karriere in diesem Bereich anzustreben.

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