In einem kürzlichen Social-Media-Post äußerte sich der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump gegen Festnahmen wegen geringfügigem Cannabisbesitz und bezeichnete sie als "Verschwendung von Steuergeldern". Trump sagte weiter voraus, dass die Wähler in Florida Amendment 3 verabschieden würden, das Cannabis für den Gebrauch durch Erwachsene im Staat legalisieren würde.
Er betonte, dass persönliche Mengen an Cannabis bald durch dieses Amendment legalisiert würden und sagte: "Wir müssen nicht das Leben von Menschen zerstören und Steuergelder verschwenden, indem wir Erwachsene verhaften, die geringe Mengen davon bei sich haben".
Amendment 3: Ein Schritt zur Legalisierung
Amendment 3, das im Herbst auf dem Wahlzettel Floridas stehen wird, schlägt die Legalisierung von Cannabis für Erwachsene vor und ermöglicht es bestehenden medizinischen Cannabis-Einrichtungen, Cannabis an Erwachsene zu verkaufen. Das Amendment erfordert die Zustimmung von 60 Prozent der Wähler, um Gesetz zu werden.
Obwohl Trump nicht klarstellte, ob er das Gesetz persönlich unterstützt, deutete er an, dass ein regulierter Cannabismarkt einem unregulierten vorzuziehen sei. In weiteren Kommentaren bemerkte er, dass die Verabschiedung von Amendment 3 "sehr gut" für Florida wäre und hob die positiven Auswirkungen von medizinischem Cannabis hervor, die von einigen Ärzten gelobt wurden.
Trumps gemischte Haltung zu Cannabis
Während Trump sich für medizinisches Cannabis ausgesprochen hat, bleibt er vorsichtig gegenüber der Legalisierung von Cannabis für den Freizeitgebrauch und verweist oft auf potenzielle Probleme, die aus der Legalisierung von Cannabis für Erwachsene resultieren könnten. Seine differenzierte Haltung spiegelt die Meinung der breiteren republikanischen Partei wider, wobei Floridas Gouverneur Ron DeSantis das Amendment offen ablehnt.
Unterdessen hat Trump Befürworter der Cannabisreform wie Robert Kennedy Jr. und Tulsi Gabbard in sein Übergangsteam aufgenommen, was eine gewisse Übereinstimmung mit Reformbefürwortern zeigt.
Opposition und Unterstützung quer durch das politische Spektrum
Die demokratische Kandidatin Kamala Harris hat sich lange für eine Cannabisreform eingesetzt und wiederholte, dass "niemand ins Gefängnis gehen sollte" wegen Cannabisbesitzes. Als US-Senatorin unterstützte Harris die Gesetzgebung zur Beendigung des föderalen Cannabisverbots.
Ihr Mitstreiter, der Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, spielte ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Legalisierung von Cannabis für Erwachsene in seinem Staat, indem er es als wirtschaftlichen Impuls und als Mittel zur Sicherung der öffentlichen Sicherheit durch Regulierung darstellte.
Persönliche Perspektive
Als jemand, der diese sich entwickelnde Landschaft beobachtet, finde ich es interessant zu sehen, wie politische Führer das Thema Cannabisreform angehen. Trumps Kommentare spiegeln eine wachsende Anerkennung wider, dass die Politik in Bezug auf geringfügige Cannabisdelikte überdacht werden muss.
Obwohl seine Ansichten zur vollständigen Legalisierung unklar bleiben, spricht seine Unterstützung für medizinisches Cannabis und einen regulierten Markt für den Wandel der öffentlichen und politischen Meinung. Da die Wähler in Florida bald über Amendment 3 entscheiden, könnte dies einen bedeutenden Schritt hin zu einer breiteren Akzeptanz von Cannabis in den USA darstellen.