Zürich lanciert Cannabis-Studie "Züri Can": Ein Schritt in Richtung einer modernen Drogenpolitik

18.08.2023

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat grünes Licht für die Lancierung der Studie "Züri Can - Cannabis mit Verantwortung" gegeben. Ab sofort können sich interessierte Personen für eine Teilnahme an der Studie anmelden.

"Züri Can - Cannabis mit Verantwortung" ist eine auf 3,5 Jahre angelegte Studie, die eine wissenschaftliche Grundlage für Diskussionen über die zukünftige Entwicklung der Cannabispolitik liefern soll. Interessierte können sich für die Teilnahme an der Studie bewerben, die für alle Zürcherinnen und Zürcher ab 18 Jahren offen ist. Schwangere, stillende Mütter und Berufskraftfahrer sind von der Teilnahme ausgeschlossen.

Die Teilnehmenden dürfen ihr Cannabis in sozialen Clubs und privaten Räumen konsumieren, nicht aber in öffentlich zugänglichen Bereichen. Verstöße gegen diese Regeln können zu Bußgeldern der Polizei, zur Beschlagnahmung des Cannabis und zum möglichen Ausschluss aus der Studie führen.

Im Juni 2022 reichte die Psychiatrische Universitätsklinik Zürich in Zusammenarbeit mit der Stadt Zürich ein Gesuch um Studienbewilligung beim Bundesamt für Gesundheit (BAG) und der kantonalen Ethikkommission ein. Die Ethikkommission hat im August 2022 die Bewilligung für die Beobachtungsstudie erteilt, das BAG hat nun ebenfalls zugestimmt. Stadtrat Andreas Hauri zeigte sich begeistert von der Lancierung der wissenschaftlich begleiteten Cannabisstudie, da sie einen Beitrag zu einer modernen Drogenpolitik leiste.

Nach der Genehmigung durch das BAG können die Produzenten nun mit dem Anbau der für die Studie benötigten Cannabispflanzen beginnen. Die erste Ernte wird im Juli 2023 erwartet, verarbeitete und verpackte Cannabisblüten werden voraussichtlich ab August 2023, nach den Sommerferien, in den dafür vorgesehenen Verkaufsstellen erhältlich sein. Haschischprodukte werden aufgrund ihrer längeren Produktionszeit und komplexeren Verarbeitung voraussichtlich in der zweiten Oktoberhälfte 2023 erhältlich sein. Das Cannabis der Studie wird aus inländischer Bio-Produktion stammen, wobei während des Pilotversuchs neun verschiedene Produkte mit unterschiedlichem THC- und CBD-Gehalt erhältlich sein werden.

Für die Dauer von drei Jahren können sich Zürcherinnen und Zürcher, die volljährig sind und regelmässig Cannabis konsumieren, für die Teilnahme an der Studie anmelden. Bis zum geplanten Verkaufsstart im August 2023 sollen insgesamt 21 Abgabestellen für Studien-Cannabis zur Verfügung stehen. Diejenigen, die zur Studie zugelassen werden, können während des Dreijahreszeitraums legales Cannabis für den Eigenbedarf unter regulierten Bedingungen erwerben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können wählen, ob sie ihr Cannabis in einer Apotheke, in einem Sozialclub oder in der Drogenberatungsstelle der Stadt Zürich beziehen wollen.

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Robin Roy Krigslund-Hansen

Robin Roy Krigslund-Hansen

Über den Autor:

Robin Roy Krigslund-Hansen ist bekannt für sein umfangreiches Wissen und seine Expertise in den Bereichen CBD und Hanfproduktion. Mit einer Karriere, die sich über mehr als ein Jahrzehnt in der Cannabisbranche erstreckt, hat er sein Leben dem Verständnis der Feinheiten dieser Pflanzen und ihrer potenziellen Vorteile für die menschliche Gesundheit und die Umwelt gewidmet. Im Laufe der Jahre hat Robin unermüdlich daran gearbeitet, die vollständige Legalisierung von Hanf in Europa zu fördern. Seine Faszination für die Vielseitigkeit der Pflanze und ihr Potenzial für eine nachhaltige Produktion veranlasste ihn, eine Karriere in diesem Bereich anzustreben.

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