Der Kampf Grossbritanniens mit restriktiven Cannabis-Politiken
Seit die medizinische Verwendung von Cannabis in Grossbritannien im November 2018 legalisiert wurde, gehören die nationalen Richtlinien zu den restriktivsten weltweit. Diese Gesetzgebung erlaubt nur Spezialisten im GMC-Register, Medikamente auf Cannabisbasis zu verschreiben, was den Zugang für Patienten erheblich einschränkt.
Der Stand der medizinischen Cannabis-Nutzung in Grossbritannien
Die legalen medizinischen Cannabisprodukte in Grossbritannien beschränken sich auf Sativex und Epidyolex. Sativex ist für die Behandlung von Spastizität bei Multipler Sklerose zugelassen, während Epidyolex zur Behandlung von Anfällen bei Zuständen wie dem Lennox-Gastaut-Syndrom, Dravet-Syndrom und tuberöser Sklerosekomplex eingesetzt wird. Trotz ihrer Verfügbarkeit decken diese Medikamente nur einen Bruchteil der Zustände ab, die von cannabisbasierten Behandlungen profitieren könnten.
Vergleich des britischen Programms mit globalen Gegenstücken
Grossbritanniens medizinisches Cannabisprogramm verblasst im Vergleich zu denen anderer Länder sowohl in Grösse als auch Umfang. Zum Beispiel hat Deutschland rund eine Viertelmillion medizinische Cannabispatienten, ein starker Kontrast zu Grossbritanniens bescheidener Anzahl. Kanada, mit einer kleineren Gesamtbevölkerung, unterstützt etwa 200.000 legale medizinische Cannabispatienten, was die durch Grossbritanniens strenge Politik auferlegten Einschränkungen hervorhebt.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen des eingeschränkten Zugangs
Patienten in Grossbritannien, die von einem breiteren Angebot an Cannabisprodukten profitieren könnten, stehen nicht nur vor begrenzten Behandlungsoptionen, sondern auch vor der finanziellen Belastung teurer Medikamente. Eine Erweiterung des Spektrums legal verfügbarer Cannabisprodukte könnte erhebliche Kosteneinsparungen und Vorteile für eine breitere Patientengruppe bieten.
- Nur zwei auf Cannabis basierende Medikamente sind in Grossbritannien legal verschrieben.
- Die Anzahl der medizinischen Cannabispatienten in Grossbritannien liegt deutlich hinter anderen Ländern zurück.
- Die Erweiterung des Zugangs könnte finanzielle und praktische Einschränkungen für Patienten lindern.
Die restriktive Natur der medizinischen Cannabispolitik Grossbritanniens hindert nicht nur den Zugang der Patienten zu potenziell lebensverändernden Behandlungen, sondern dämpft auch das Wachstum einer aufstrebenden Industrie. Während sich weltweite Trends in Richtung inklusiverer medizinischer Cannabisprogramme bewegen, bleiben Grossbritanniens Richtlinien eine bemerkenswerte Ausnahme und unterstreichen die Notwendigkeit einer umfassenden Überprüfung und Reform, um den Bedürfnissen seiner leidenden Patienten gerecht zu werden und das volle Potenzial seiner Cannabisindustrie zu entfesseln.