Einführung in den Gesetzesvorschlag zur Cannabislegalisierung in Wisconsin
Die Reise von Wisconsin zur Cannabislegalisierung hat mit der Einführung des Senatsgesetzes 486 an Fahrt aufgenommen. Angeführt von einer Gruppe von Senatoren unter der Leitung von Sen. Leader Melissa Agard zielt dieses Gesetz darauf ab, den Besitz, die Produktion und den Verkauf von Cannabis sowohl für Freizeit- als auch für medizinische Zwecke zu legalisieren. Es konzentriert sich auch auf die Tilgung von Vorstrafen im Zusammenhang mit Marihuana und schlägt Gleichheitszuschüsse vor. Trotz seiner potenziellen Vorteile steht das Gesetz vor Herausforderungen in einer von der GOP kontrollierten Legislative.
Prognostizierte wirtschaftliche Auswirkungen und Einnahmeschätzungen
Das Finanzbericht des Wisconsin Department of Revenue sagt erhebliche wirtschaftliche Vorteile durch die Cannabislegalisierung voraus. Der Bericht schätzt, dass die Cannabissteuereinnahmen im dritten Jahr nach der Legalisierung 170,5 Millionen US-Dollar erreichen könnten. Diese Prognose umfasst 60,1 Millionen US-Dollar aus Verbrauchsteuern, 64,9 Millionen US-Dollar aus Einzelhandelssteuern und 41,7 Millionen US-Dollar aus staatlichen Umsatzsteuern. Auch lokale Umsatzsteuern und Lizenzgebühren sollen einen erheblichen Beitrag zu den Gesamteinnahmen leisten.
Aufschlüsselung der Einnahmequellen
- Verbrauchsteuer: Jährlich 60,1 Millionen US-Dollar im dritten Jahr.
- Einzelhandelssteuer: Jährlich 64,9 Millionen US-Dollar im dritten Jahr.
- Staatliche Umsatzsteuer: Jährlich 41,7 Millionen US-Dollar im dritten Jahr.
- Lokale Umsatzsteuer und Gebühren: Zusätzliche Einnahmequellen.
Vergleichsanalyse mit Nachbarstaaten
Zur Formulierung dieser Schätzungen hat das Wisconsin Department of Revenue die Cannabismärkte in benachbarten Bundesstaaten wie Illinois und Michigan analysiert. Diese Staaten haben bereits erhebliche wirtschaftliche Vorteile aus der Cannabislegalisierung gezogen und bieten ein Modell für die potenzielle Entwicklung in Wisconsin. Zum Beispiel hat Illinois 36,1 Millionen US-Dollar an Steuereinnahmen von Wisconsin-Bewohnern eingenommen, die für legale Cannabis-Käufe über die Landesgrenze hinweg nach jsonline.com berichteten.
Verwaltungskosten und Nebenvorteile
Obwohl das Gesetz eine erhebliche Einnahmengenerierung voraussagt, erkennt es auch damit verbundene Verwaltungskosten an, einschliesslich anfänglicher 4 Millionen US-Dollar für die Umsetzung der Steuerbestimmungen und jährlicher 4,5 Millionen US-Dollar für Personalbedarf. Über direkte Steuereinnahmen hinaus könnte die Legalisierung zur Schaffung von Arbeitsplätzen in der Cannabisindustrie und zur Verringerung von Kosten im Zusammenhang mit Strafverfolgung und Inhaftierung im Zusammenhang mit Cannabis-Aktivitäten führen.
Wesentliche Bestimmungen des Senatsgesetzes 486
Das Senatsgesetz 486 umreisst mehrere wichtige Aspekte der Cannabislegalisierung in Wisconsin:
- Erwachsene ab 21 Jahren dürfen bis zu fünf Unzen Cannabis besitzen und bis zu 12 Pflanzen anbauen.
- Eine Verbrauchsteuer von 15 % für Marihuana-Produzenten und eine Steuer von 10 % für Einzelhändler und Lounges.
- Medizinische Cannabis-Patienten sind von der Steuer befreit.
- 60 % der Steuereinnahmen sind für einen Fonds für die Wiederinvestition in die Gemeinschaft vorgesehen.
- Das Department of Revenue ist für die Lizenzierung von Cannabis-Unternehmen verantwortlich.
- Einführung eines Registers für medizinisches Marihuana für qualifizierte Patienten.
- Das Justizministerium des Bundesstaates ist für die Überprüfung und mögliche Streichung von Vorstrafen im Zusammenhang mit nicht gewalttätigen Cannabis-Delikten zuständig.
- Beschäftigungsschutz für rechtmässige Marihuana-Nutzer.
Öffentliche Unterstützung und legislative Hürden
Die öffentliche Meinung in Wisconsin befürwortet die Legalisierung stark, mit 64 % der registrierten Wähler, die sie unterstützen. Trotzdem sieht sich das Gesetz aufgrund des Widerstands republikanischer Gesetzgeber erheblichen Herausforderungen gegenüber. Trotzdem setzt sich der Druck zur Legalisierung fort und betont die potenziellen wirtschaftlichen Vorteile und die moralische Verpflichtung, das Cannabisverbot zu beenden.