Colorados strenge Einhaltung von Cannabis-Altersbeschränkungen
Neueste Daten der Staatsregierung von Colorado zeigen die lobenswerte Einhaltung von Cannabis-Einzelhändlern bezüglich der staatlichen Mindestalter-Gesetze. Entgegen den Bedenken verkaufen diese Einzelhändler keine Cannabisprodukte an minderjährige Personen.
Beeindruckende Einhaltungsstatistiken
Die Daten für 2022 zeichnen ein klares Bild: Minderjährigen wurde 99% der Zeit der Zugang zu Einzelhandels-Cannabisprodukten verwehrt. Dies ist eine erhebliche Verbesserung gegenüber 2016, als die Einhaltungsrate bei 94% lag. Solch hohe Einhaltungsniveaus beschränken sich nicht nur auf Colorado.
Vergleichsdaten aus anderen Bundesstaaten
Andere Bundesstaaten haben ähnliche Ergebnisse gemeldet. Eine 2022 durchgeführte Inspektionsstudie in Kalifornien ergab, dass Cannabis-Geschäfte zu 100% die ID-Überprüfungsrichtlinien des Staates einhielten. Der gezogene Schluss war klar: "Minderjährige Jugendliche erhalten in lizenzierten Freizeit-Outlets kein Cannabis."
Eine weitere umfassende Studie, die im Journal of Studies of Alcohol and Drugs veröffentlicht wurde, bewertete die Einzelhandelseinhaltung in Kalifornien, Colorado und New Mexico. Die Autoren dieser Studie kamen zu dem Schluss, dass die Einhaltung von Gesetzen, die den Verkauf von Cannabis an Personen über 21 Jahren mit einem gültigen Ausweis beschränken, aussergewöhnlich hoch war. Interessanterweise war diese Einhaltung möglicherweise sogar höher als die Beschränkungen für Alkoholverkäufe.
Weitere Daten, die aus Kassenaudits von zufällig ausgewählten Einzelhändlern in Städten wie Denver, Los Angeles, Las Vegas und Seattle stammen, zeigten ebenfalls eine nahezu perfekte Einhaltung des Gesetzes.
Expertenkommentare zu den Ergebnissen
Paul Armentano, stellvertretender Direktor von NORML, kommentierte diese Ergebnisse und stellte fest: "Regulierung funktioniert. Illegale Cannabis-Anbieter fragen nicht nach einer ID oder überprüfen sie, aber lizenzierte Geschäfte tun dies definitiv." Er fügte weiterhin hinzu: "Die realen Erfahrungen der Bundesstaaten mit der Legalisierung von Cannabis bestätigen, dass sie so umgesetzt werden kann, dass Erwachsenen ein regulierter Zugang gewährt wird und gleichzeitig der Zugang und Missbrauch durch Jugendliche eingeschränkt wird."
Auswirkungen auf den Cannabis-Konsum bei Jugendlichen
Daten der US Centers for Disease Control and Prevention von Anfang dieses Jahres zeigten einen bemerkenswerten Trend. Der Prozentsatz der Oberschüler, die angaben, in den letzten 30 Tagen Cannabis verwendet zu haben, sank im letzten Jahrzehnt um fast ein Drittel. Dieser Rückgang ist bedeutend, insbesondere wenn man berücksichtigt, dass während dieses Zeitraums 23 Bundesstaaten den Cannabis-Markt für Erwachsene legalisiert haben.
Weiterführende Lektüre und Ressourcen
Für diejenigen, die sich weiter mit diesem Thema beschäftigen möchten, stehen zusätzliche Erkenntnisse im NORML Fact Sheet zur Verfügung, welcher sich mit den 'Gesellschaftlichen Auswirkungen von Cannabis-Dispensaries/Einzelhändlern' befasst.