EU-Parlament befürwortet 0,3% THC für Industriehanf

18.08.2023
EU-Parlament befürwortet 0,3% THC für Industriehanf

Letzte Woche hat das EU-Parlament in Brüssel in einer wichtigen Abstimmung über die Gemeinsame Agrarpolitik die Anhebung des THC-Wertes für Industriehanf auf dem Feld gebilligt.

Das Europäische Parlament stimmte über seine Verhandlungsposition bezüglich der drei Verordnungen ab, die die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) prägen. Dieser Text wird Gegenstand von Verhandlungen mit der EU-Kommission und dem Rat sein, mit dem Ziel, einen gemeinsamen Standpunkt zu finden, der 2021 angenommen werden soll.

Die Parlamentarier stimmten für die Anhebung des THC-Wertes auf dem Feld von 0,2% zurück auf 0,3% und für die Möglichkeit, Vermarktungsstandards für Hanf festzulegen.

Das Abstimmungsergebnis stellt eine wichtige Errungenschaft für den europäischen Hanfsektor dar, da diese beiden Bestimmungen - falls sie später vom Rat bestätigt werden - einen großen Einfluss auf die Entwicklung der europäischen Hanfunternehmen haben werden.

Die Anhebung des THC-Gehalts von Industriehanf würde es ermöglichen, neue Flecken und Sorten auf den Markt zu bringen, was zu einer besseren Anpassung der Kulturen an die klimatischen Bedingungen der verschiedenen EU-Mitgliedstaaten führen würde.

Andererseits würde die Möglichkeit der Festlegung von Vermarktungsnormen zu einer erheblichen Qualitätssteigerung und Standardisierung der aus Hanf gewonnenen Produkte sowie zu einem klaren Rechtsrahmen führen, der ein breites Spektrum von Aspekten abdeckt. Zu den Vermarktungsnormen gehören Verkaufsbezeichnungen, Klassifizierungskriterien, Aufmachung, Etikettierung, Verpackung, Produktmerkmale, spezifische Substanzen und verwendete Zutaten, Anbaumethoden usw. Diese existieren bereits für die meisten landwirtschaftlichen Produkte, einschließlich Wein, Obst, Gemüse und Olivenöl, und es ist daher nur fair, Hanf auf die Liste zu setzen.

Die European Industrial Hemp Association (EIHA) ist über das Ergebnis der Abstimmung im Parlament sehr erfreut und ermutigt den Rat nachdrücklich, die Vorschläge des Gesetzgebers der EU zu übernehmen.

Jahrzehntelang wurde Hanf als eine untergeordnete Kulturpflanze betrachtet, während er jahrhundertelang ein wichtiges Kapital für unsere Volkswirtschaften war” sagte Herr Daniel Kruse, EIHA-Präsident.

”Das Abstimmungsergebnis des Parlaments zeigt einen erneuerten Ansatz unserer Gesellschaft gegenüber dieser beeindruckenden Pflanze, die das Potenzial besitzt, zahlreiche Produktionsbereiche zu dekarbonisieren und den Landwirten eine konstante und umweltfreundliche finanzielle Quelle zu bieten”.

Die European International Hemp Association (EIHA.org) wird sich weiterhin für ein klares und wissenschaftlich fundiertes Regelwerk einsetzen, das einen ganzheitlichen Ansatz für den gesamten Betrieb vorsieht, und wir unterstützen ihre Bemühungen nachdrücklich.

Quelle: EIHA.org, 26/10-2020

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Robin Roy Krigslund-Hansen

Robin Roy Krigslund-Hansen

Über den Autor:

Robin Roy Krigslund-Hansen ist bekannt für sein umfangreiches Wissen und seine Expertise in den Bereichen CBD und Hanfproduktion. Mit einer Karriere, die sich über mehr als ein Jahrzehnt in der Cannabisbranche erstreckt, hat er sein Leben dem Verständnis der Feinheiten dieser Pflanzen und ihrer potenziellen Vorteile für die menschliche Gesundheit und die Umwelt gewidmet. Im Laufe der Jahre hat Robin unermüdlich daran gearbeitet, die vollständige Legalisierung von Hanf in Europa zu fördern. Seine Faszination für die Vielseitigkeit der Pflanze und ihr Potenzial für eine nachhaltige Produktion veranlasste ihn, eine Karriere in diesem Bereich anzustreben.

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