Deutschlands Ministerin unterstützt EU-Cannabislegalisierung

18.08.2023
Deutsche Flagge und Cannabis

Der deutsche Vorstoß zur Legalisierung von Cannabis für Erwachsene hat mit der Ankündigung von Gesundheitsminister Karl Lauterbach, dass die Europäische Kommission eine positive Rückmeldung gegeben hat, deutlich an Dynamik gewonnen. Es wird erwartet, dass Lauterbachs Vorschlag, der mit dem europäischen Recht übereinstimmt, in den kommenden Wochen formell vorgelegt wird.

Der Plan des Gesundheitsministers hat monatelange Gespräche mit der Europäischen Union hinter sich. Im Oktober 2022 stellte Lauterbach einen Vorschlag vor, der unter anderem folgende Bestimmungen enthält:

  • Rechtliches Alter von 18 Jahren
  • Besitzgrenze von 20-30 Gramm
  • Regulierte Verkaufsstellen
  • Verbot von Werbung
  • Keine Obergrenze für den THC-Gehalt
  • Bis zu 3 Pflanzen pro Erwachsenenhaushalt angebaut
  • Ausgliederung von Cannabis aus dem deutschen Betäubungsmittelgesetz

Lauterbach hat stets betont, dass sein Schwerpunkt auf der Verbesserung der öffentlichen Gesundheit in Deutschland durch die Regulierung von Cannabis für Erwachsene liegt, ein Ansatz, der seiner Meinung nach im Einklang mit den EU-Verträgen steht. Seine jüngsten Äußerungen deuten darauf hin, dass die EU dieser Ansicht zumindest im Prinzip zustimmt.

Während Lauterbachs Optimismus gewachsen ist, ist sein Zeitplan konstant geblieben. Zuvor hatte er erklärt, dass eine formelle Einführung der Legalisierungsmaßnahme im ersten Quartal des Jahres erfolgen würde. Gegen Ende des Quartals scheint der Gesundheitsminister im Zeitplan zu liegen, wenn auch möglicherweise eine Woche hinter seiner ursprünglichen Prognose.

Die Auswirkungen der EU-Genehmigung für die Legalisierung von Cannabis in Deutschland sind bedeutend, da sie den Weg für ähnliche Reformen in anderen europäischen Ländern ebnen könnte. Es bleibt jedoch abzuwarten, welche Anpassungen, wenn überhaupt, seit Oktober an Lauterbachs Vorschlag vorgenommen worden sind.

Auch wenn Lauterbach Rückmeldungen von der EU erhalten hat, muss der endgültige Plan ein Gleichgewicht zwischen dem Input der EU und den innenpolitischen Forderungen der deutschen Regierungskoalition herstellen. Die Gesetzgeber in Deutschland haben in der Vergangenheit wenig Toleranz für rückschrittliche Legalisierungskomponenten oder Verzögerungen gezeigt.

Während die Vorfreude auf Lauterbachs offizielle Präsentation steigt, verfolgt die internationale Cannabisgemeinschaft die Entwicklungen in Deutschland weiterhin aufmerksam. Ob es irgendwelche undichten Stellen oder Änderungen in letzter Minute gibt, bleibt abzuwarten. Es ist jedoch offensichtlich, dass Deutschlands Fortschritte bei der Cannabislegalisierung das Potenzial haben, die europäische Landschaft erheblich zu beeinflussen.

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Robin Roy Krigslund-Hansen

Robin Roy Krigslund-Hansen

Über den Autor:

Robin Roy Krigslund-Hansen ist bekannt für sein umfangreiches Wissen und seine Expertise in den Bereichen CBD und Hanfproduktion. Mit einer Karriere, die sich über mehr als ein Jahrzehnt in der Cannabisbranche erstreckt, hat er sein Leben dem Verständnis der Feinheiten dieser Pflanzen und ihrer potenziellen Vorteile für die menschliche Gesundheit und die Umwelt gewidmet. Im Laufe der Jahre hat Robin unermüdlich daran gearbeitet, die vollständige Legalisierung von Hanf in Europa zu fördern. Seine Faszination für die Vielseitigkeit der Pflanze und ihr Potenzial für eine nachhaltige Produktion veranlasste ihn, eine Karriere in diesem Bereich anzustreben.

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