Mythen entlarven: Kein direkter Zusammenhang zwischen Cannabis mit hohem THC-Gehalt und Psychosen

20.09.2023
Cannabis und Psychose

Entwirren des Zusammenhangs zwischen Cannabis und Psychose

Neue Forschungsarbeiten haben sich mit dem viel diskutierten Thema des Zusammenhangs zwischen der Stärke von Cannabis und psychischen Gesundheitssymptomen, insbesondere Psychosen, befasst. Die Ergebnisse dieser Studie, die von einem Team der University of Bath durchgeführt wurde, dürften viele überraschen und die vorherrschenden Vorstellungen in Frage stellen.

Kernaussagen der Studie

Die Forscher nahmen eine umfassende Studie in Angriff, um den Zusammenhang zwischen hochpotentem Cannabis und möglichen Auswirkungen auf die psychische Gesundheit zu verstehen. Ihre Methodik war solide und umfasste mehrere Datenquellen und Methoden, darunter Selbstauskünfte und objektive Messungen der Cannabispotenz.

Studienmethodik

An der Studie nahmen 410 Teilnehmer im Alter zwischen 16 und 24 Jahren teil, die alle ein Jahr lang mindestens einmal im Monat Cannabis konsumiert hatten. Bemerkenswert ist, dass fast die Hälfte dieser Teilnehmer tägliche Konsumenten waren. Jeder Teilnehmer gab eine Probe von 0,3 g des Cannabis ab, das er zu rauchen beabsichtigte. Die Studie wurde in den Wohnungen der Teilnehmer bei zwei verschiedenen Gelegenheiten durchgeführt - einmal, wenn sie berauscht waren, und einmal, wenn sie nicht berauscht waren.

Ergebnisse und Implikationen

Die Cannabisproben wurden auf ihre THC-Konzentration untersucht. Außerdem wurden die Teilnehmer einer Reihe von Fragebögen und Skalen unterzogen, mit denen verschiedene Faktoren gemessen wurden, darunter die Vorliebe für die Potenz, die Cannabisabhängigkeit sowie das Ausmaß von Angst, Depression und psychoseähnlichen Symptomen.

  • Die Studie fand keinen direkten Zusammenhang zwischen stärkerem Cannabis und einem erhöhten Risiko für Abhängigkeit oder psychoseähnliche Symptome.
  • Es gab zwar eine leichte Tendenz, dass stärkeres Cannabis mit einem höheren Risiko der Cannabisabhängigkeit verbunden ist, aber dieser Zusammenhang verschwand, nachdem die Häufigkeit des Konsums berücksichtigt wurde.
  • Es gab nur schwache Hinweise auf einen geringfügigen Zusammenhang zwischen der Stärke von Cannabis und Symptomen von Depressionen und Angstzuständen.

Die Autoren der Studie kamen zu dem Schluss, dass mehr Beweise erforderlich sind, um den Zusammenhang zwischen der Stärke von Cannabis und den Symptomen von Depressionen zu verstehen. Sie betonten auch, dass kein eindeutiger Zusammenhang zwischen der THC-Konzentration in Cannabis und Cannabisabhängigkeit oder psychoseähnlichen Symptomen gefunden wurde.

Kontextualisierung der Befunde

Diese Forschungsarbeit ist eine wichtige Ergänzung zu einer Reihe neuerer Studien, die darauf abzielen, den Zusammenhang zwischen Cannabis und Psychose zu erhellen.

Frühere Forschungen haben ebenfalls keinen signifikanten Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und dem Auftreten oder Fortbestehen von Psychosesymptomen festgestellt. Eine weitere Studie aus dem Jahr 2021, die den Zusammenhang zwischen jugendlichem Cannabiskonsum und Psychosen im Erwachsenenalter untersuchte, fand keine Hinweise darauf, dass ein höherer Cannabiskonsum in der Jugend zu einer höheren Wahrscheinlichkeit führt, im Erwachsenenalter eine Psychose zu entwickeln.

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Robin Roy Krigslund-Hansen

Robin Roy Krigslund-Hansen

Über den Autor:

Robin Roy Krigslund-Hansen ist bekannt für sein umfangreiches Wissen und seine Expertise in den Bereichen CBD und Hanfproduktion. Mit einer Karriere, die sich über mehr als ein Jahrzehnt in der Cannabisbranche erstreckt, hat er sein Leben dem Verständnis der Feinheiten dieser Pflanzen und ihrer potenziellen Vorteile für die menschliche Gesundheit und die Umwelt gewidmet. Im Laufe der Jahre hat Robin unermüdlich daran gearbeitet, die vollständige Legalisierung von Hanf in Europa zu fördern. Seine Faszination für die Vielseitigkeit der Pflanze und ihr Potenzial für eine nachhaltige Produktion veranlasste ihn, eine Karriere in diesem Bereich anzustreben.

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